MI
08.09
Waidhofen/Ybbs | Premiere - Der Reigen
Obfrau, Produktionsleiterin und Regisseurin Uschi Nocchieri stand mit ihrem neu gegründeten Theaterverein "Il Salottino" mit dem Stück "Der Reigen / Eine glückliche Verkettung erotischer Umstände - frei nach Arthur Schnitzler" erstmals vor Publikum.
Uschi Nocchieri gelingt es auf besonders feinfühlige Art wohl eines der bekanntesten Dramen Arthur Schnitzlers in einer Waidhofner Fassung so zu gießen, dass dieses Werk unsterblich und aktueller denn je wirken lässt. Auch wenn in unserer Gesellschaft Moral nicht mehr en vogue zu sein scheint, so spiegelt dieses Stück unsere Gesellschaft wider. Selbst noch 100 Jahre nach seiner vollständigen Aufführung in Berlin beschäftigen uns die Verquerungen von Liebe, Gefühlen, Verlangen, Sehnsucht, Reinheit, Ängsten, Lust, Vergnügen und Leidenschaft mehr denn je.
Diese Verkettung (un)glücklicher Zu- und Umstände geht durch alle Gesellschaftsschichten. Im Stück sind es die Prostituierte Leocadia, der Offizier Franz, das Stubenmädchen Marie, Monsier Alfred, Mademoiselle Emma, Ehegatte Karl, das süße Mädel im Chambre Séparée, der Dichter Robert, die Schauspielerin (Heilige Einfalt) und der Herr Graf. Heutzutage könnten es aber auch die Kellnerin, der Chef, ein Nachbar oder die ominöse Begegnung im Lift sein.
Besonders herausfordernd ist in dieser Fassung, dass diese zehn Figuren normalerweise von 10 verschiedenen Schauspielern gespielt werden. doch nicht in Waidhofen, wo die beiden herausragenden Karin Komatz und Otmar Pils (bekannt auch von unzähligen Aufführungen der Waidhofner Volksbühne) in all diese Rollen selbst schlüpfen. Beide brillieren durch ihre Wandelbarkeit und bestechen sowohl in den berührenden Szenen wie in den brutaleren. Otmars diabolischer Blick und Karins Liebreiz ergänzen sich grenzgenial. Ein weiterer Grund für den Erfolg beim Premierenpublikum waren bestimmt drei weitere Aspekte: die von Christian Blahous (Violine) und Karl Schaupp von der Musikschule Waidhofen/Ybbs selbst komponierten und arrangierten Melodien im Stile der 20er Jahre, die Liebe zum Detail im Bühnenbild (Hanno Frangenberger) und den Requisiten sowie die bezaubernden Kostüme (entworfen und genäht von Valentina Vorwahlner). Weiters unverzichtbar im Team des jungen Theatervereins, Sabine Halbwirth als Regieassistentin.
Nach tosendem Premierenapplaus bedankte sich Uschi Nocchieri bei den vielen Helfern, Sponsoren und dem Magistrat Waidhofen/Ybbs für die tatkräftige Unterstützung. Bürgermeister Werner Krammer und Kulturstadträtin Nadja Koger dankten dem Ensemble für den Mut in Zeiten wie diesen einen neuen Kulturverein zu gründen und dafür, dass jetzt schon vielfältige Kulturspektrum der Ybbstalmetropole, mit neuen Genres und Ideen zu erweitern.
Weitere Aufführungen am 9., 14. Und 15.9. um 20:00 h sowie am 12.9. um 18:00 h im Schlosskeller des Rothschildschlosses. Info und Karten bei Uschi Nocchieri telefonisch unter +436764621662 oder per E-Mail unter uschi.nocchieri@hotmail.com .
Babsi Zeitlhofer & Didi Rath Der-Reigen_006.JPG Der-Reigen_007.JPG Der-Reigen_008.JPG Der-Reigen_009.JPG Der-Reigen_010.JPG Der-Reigen_011.JPG Der-Reigen_012.JPG Der-Reigen_013.JPG Der-Reigen_014.JPG Der-Reigen_015.JPG Der-Reigen_016.JPG Der-Reigen_017.JPG Der-Reigen_018.JPG Der-Reigen_019.JPG Der-Reigen_020.JPG Der-Reigen_021.JPG Der-Reigen_022.JPG Der-Reigen_023.JPG Der-Reigen_024.JPG Der-Reigen_025.JPG Der-Reigen_026.JPG Der-Reigen_027.JPG Der-Reigen_028.JPG Der-Reigen_029.JPG Der-Reigen_030.JPG Der-Reigen_031.JPG Der-Reigen_032.JPG Der-Reigen_033.JPG Der-Reigen_034.JPG Der-Reigen_035.JPG Der-Reigen_036.JPG Der-Reigen_037.JPG Der-Reigen_038.JPG Der-Reigen_039.JPG Der-Reigen_040.JPG Der-Reigen_041.JPG Der-Reigen_042.JPG Der-Reigen_043.JPG Der-Reigen_044.JPG Der-Reigen_045.JPG Der-Reigen_046.JPG Der-Reigen_047.JPG Der-Reigen_048.JPG Der-Reigen_049.JPG Der-Reigen_050.JPG Der-Reigen_051.JPG Der-Reigen_052.JPG Der-Reigen_053.JPG Der-Reigen_054.JPG Der-Reigen_055.JPG Der-Reigen_056.JPG Der-Reigen_057.JPG Der-Reigen_058.JPG Der-Reigen_059.JPG Der-Reigen_060.JPG Der-Reigen_061.JPG Der-Reigen_062.JPG Der-Reigen_063.JPG Der-Reigen_064.JPG Der-Reigen_065.JPG Der-Reigen_066.JPG Der-Reigen_067.JPG Der-Reigen_068.JPG Der-Reigen_069.JPG Der-Reigen_070.JPG Der-Reigen_071.JPG Der-Reigen_072.JPG Der-Reigen_073.JPG Der-Reigen_074.JPG Der-Reigen_075.JPG Der-Reigen_077.JPG Der-Reigen_078.JPG Der-Reigen_079.JPG Der-Reigen_080.JPG Der-Reigen_081.JPG Der-Reigen_082.JPG Der-Reigen_083.JPG Der-Reigen_084.JPG Der-Reigen_085.JPG Der-Reigen_086.JPG Der-Reigen_087.JPG Der-Reigen_088.JPG Der-Reigen_089.JPG Der-Reigen_090.JPG Der-Reigen_091.JPG Der-Reigen_092.JPG Der-Reigen_093.JPG Der-Reigen_094.JPG Der-Reigen_095.JPG Der-Reigen_096.JPG Der-Reigen_097.JPG Der-Reigen_098.JPG Der-Reigen_099.JPG Der-Reigen_100.JPG Der-Reigen_101.JPG Der-Reigen_102.JPG Der-Reigen_103.JPG Der-Reigen_104.JPG Der-Reigen_105.JPG Der-Reigen_106.JPG Der-Reigen_107.JPG Der-Reigen_108.JPG Der-Reigen_110.JPG Der-Reigen_111.JPG
Uschi Nocchieri gelingt es auf besonders feinfühlige Art wohl eines der bekanntesten Dramen Arthur Schnitzlers in einer Waidhofner Fassung so zu gießen, dass dieses Werk unsterblich und aktueller denn je wirken lässt. Auch wenn in unserer Gesellschaft Moral nicht mehr en vogue zu sein scheint, so spiegelt dieses Stück unsere Gesellschaft wider. Selbst noch 100 Jahre nach seiner vollständigen Aufführung in Berlin beschäftigen uns die Verquerungen von Liebe, Gefühlen, Verlangen, Sehnsucht, Reinheit, Ängsten, Lust, Vergnügen und Leidenschaft mehr denn je.
Diese Verkettung (un)glücklicher Zu- und Umstände geht durch alle Gesellschaftsschichten. Im Stück sind es die Prostituierte Leocadia, der Offizier Franz, das Stubenmädchen Marie, Monsier Alfred, Mademoiselle Emma, Ehegatte Karl, das süße Mädel im Chambre Séparée, der Dichter Robert, die Schauspielerin (Heilige Einfalt) und der Herr Graf. Heutzutage könnten es aber auch die Kellnerin, der Chef, ein Nachbar oder die ominöse Begegnung im Lift sein.
Besonders herausfordernd ist in dieser Fassung, dass diese zehn Figuren normalerweise von 10 verschiedenen Schauspielern gespielt werden. doch nicht in Waidhofen, wo die beiden herausragenden Karin Komatz und Otmar Pils (bekannt auch von unzähligen Aufführungen der Waidhofner Volksbühne) in all diese Rollen selbst schlüpfen. Beide brillieren durch ihre Wandelbarkeit und bestechen sowohl in den berührenden Szenen wie in den brutaleren. Otmars diabolischer Blick und Karins Liebreiz ergänzen sich grenzgenial. Ein weiterer Grund für den Erfolg beim Premierenpublikum waren bestimmt drei weitere Aspekte: die von Christian Blahous (Violine) und Karl Schaupp von der Musikschule Waidhofen/Ybbs selbst komponierten und arrangierten Melodien im Stile der 20er Jahre, die Liebe zum Detail im Bühnenbild (Hanno Frangenberger) und den Requisiten sowie die bezaubernden Kostüme (entworfen und genäht von Valentina Vorwahlner). Weiters unverzichtbar im Team des jungen Theatervereins, Sabine Halbwirth als Regieassistentin.
Nach tosendem Premierenapplaus bedankte sich Uschi Nocchieri bei den vielen Helfern, Sponsoren und dem Magistrat Waidhofen/Ybbs für die tatkräftige Unterstützung. Bürgermeister Werner Krammer und Kulturstadträtin Nadja Koger dankten dem Ensemble für den Mut in Zeiten wie diesen einen neuen Kulturverein zu gründen und dafür, dass jetzt schon vielfältige Kulturspektrum der Ybbstalmetropole, mit neuen Genres und Ideen zu erweitern.
Weitere Aufführungen am 9., 14. Und 15.9. um 20:00 h sowie am 12.9. um 18:00 h im Schlosskeller des Rothschildschlosses. Info und Karten bei Uschi Nocchieri telefonisch unter +436764621662 oder per E-Mail unter uschi.nocchieri@hotmail.com .
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Published: 08.09.2021 - 23.45