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18.11

Amstetten | Wirtshausklassiker - Erdäpfelgulasch á la Didi



Normalerweise stellen wir in der Reihe Wirtshausklassiker solche Gerichte vor, welche die jeweiligen KöchInnen in ihren Gasthäusern und Restaurants selbst gerne kochen und natürlich auch auf der Speisekarte haben.

Aktuell kochen zwar einige Wirte für Abhol- und Lieferservice weiter, doch ein Besuch in der Küche ist während der Ausgangsbeschränkungen gerade nicht so schlau. Deshalb stellt Chefredakteur Didi Rath nun eines seiner Lieblingsgerichte selbst vor.

Zutaten für 6 starke Esser:

50 g Schmalz o. Butter | 2 große Zwiebel - rd. 20 dag | 3 EL süßes Paprikapulver | 1,5 EL Essig | ½ l Rindsuppe | 1 kg Erdäpfel - halb mehlig u. halb speckig | ½ kg Fisolen | 30 dag Dürre - Braunschweiger | 1 kl. Happerl Knoblauch | 1 EL Kümmel | 1 EL Majoran | 2 EL Petersilie - getrocknet o. gefroren | Salz | Pfeffer | 1 Becher Sauerrahm - 25 dag | frische, gehackte Petersilie

Zubereitung:

Zuerst die Erdäpfel schälen und würfelig schneiden. Ebenso die Zwiebel und die Dürre. Knoblauch schälen.

In einer großen Pfanne das Schmalz zum Schmelzen bringen und die Zwiebel goldgelb anrösten. Mit Paprikapulver bestreuen und kurz mit anrösten. Nun die Dürre dazu und gut durchrühren. Mit Essig ablöschen und danach die Rindsuppe dazu gießen.

Dann die (gefrorenen) Fisolen einlegen und wenn diese schon ein wenig weich sind, die Erdäpfel dazu geben. Knoblauch reinpressen und mit Majoran und Kümmel würzen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die ganze Masse so lange auf kleiner Hitze aufkochen (am besten mit Deckel), bis die Erdäpfel schön weich sind und der Saft schön sämig wird. Danach (also kurz vor dem Servieren) Sauerrahm unterrühren und mit frisch gehackter Petersilie bestreuen.

Ist es manchen zu flüssig, kann man es mit einer Einbrenn (2 zu 1 - also 3 EL Butter und 1,5 EL Mehl sowie 300 ml Wasser, Milch oder klare Suppe) binden, also eindicken.

Wenn man die Dürre (Braunschweiger) weglässt, ist es beinahe ein vegetarisches Gericht (abgesehen von der Rindsuppe). Den Fleischigeren unter euch, kann man ja immer noch Frankfurter oder Debreziner dazu kochen und hineinschneiden.

Gutes Gelingen wünscht Didi Rath.
Published: 18.11.2020 - 17.45