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04.06

Amstetten-Ulmerfeld | Stadtsaal Ulmerfeld-Hausmening-Neufurth wird zum Treffpunkt



Vom Volksheim über Stadtsaal hin zum Treffpunkt - nun wird für alle BürgerInnen und Vereine ein moderner Veranstaltungsort am bestehenden Gelände entstehen.

Nach jahrelangen Evaluierungen, Visionen und Bürgerbeteiligungsplattformen werden nun endlich Nägel mit Köpfen gemacht und aus dem in die Jahre gekommenen Stadtsaal soll ein moderner Veranstaltungsort zum Treffpunkt für alle BürgerInnen und Vereine werden.

Das noch vor der Gemeinderatswahl präsentierte Siegerprojekt der architekten tauber wurde nun letztmalig - aufgrund vieler Wünsche der regionalen Vereine und der Etablierung eines professionellen Gastrokonzepts einschließlich gewerblicher Betriebsanlage - adaptiert.

Im Zuge einer Pressekonferenz von Bürgermeister Christian Haberhauer, gemeinsam mit Vizebürgermeister Dominic Hörlezeder, Ortsvorsteher Anton Geister und Stadtbaudirektor DI Manfred Heigl wurde nun das Projekt vorgestellt.

Die Nutzfläche von 2.053 m2 teilt sich auf 2/3 Vereine und 1/3 Gastronomie auf. Bis zu 9 Vereine sollen nun im neuen Stadtsaal ihre Heimstatt finden. Auch wenn sich die Politik noch nicht auf diese festlegen will, so standen zumindest folgende Vereine im regen Informationsaustausch: Ulmerfelder Schlossteufeln, der Schützenverein Theresiental, die Stockschützen, die Naturfreunde, der Athus Ulmerfeld, der Theaterverein ulk - Komödie al dente, die Pfadfinder, der Musikverein, die Evangelikale Kirche oder die mobilen Jugendarbeiter & Streetworker von Westrand. Die genauen Namen werden jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.

Für die Vereine ist die gemeinsame Nutzung einer Teeküche, der Sanitäranlagen und eines Gemeinschaftsraumes gedacht. Die weiteren Räume dienen dann der exklusiven Nutzung jedes einzelnen Vereins. Auf den letzten technischen Stand gebracht werden soll auch die Bühnentechnik, ebenso gibt es Verbesserungen bei der Akustik. Darüber hinaus wird es auch noch einen Multifunktionsraum mit rd. 75 m2 inkl. Garderobe geben, der für diverse Nutzungsmöglichkeiten (z.B. Yoga, etc.) zu Mieten sein wird.

Der Gastrobereich wird rund 220 m2 betragen. Im teilbaren Saal sollen verschiedene Veranstaltungen für bis zu 400 Personen möglich sein. Durch eine gewerbliche Betriebsanlage inkl. Grundausstattung wie Gläser, Service, etc. ist ein professionelles Gastrokonzept möglich und der neue Stadtsaal kann durch verschiedene Vereine und Caterer bespielt werden. Eine etwaige Vermietung an einen fixen Pächter ist möglich, aber vorerst nicht angedacht.

Eine neue Zufahrt kommt ebenso wie weitere, neue Parkplätze. Besonderer Wert wird an die Erfüllung der Klima Aktiv-Kriterien durch die Adaptierung als Niedrigenergiehaus gelegt. Diese Kriterien werden u.a. durch moderne Lüftungstechnik, LED-Energie-Sparlampen, Fernwärme mit Wärmerückgewinnung, Photovoltaik auch für Warmwasseraufbereitung, Dachbegrünung sowie Beschattung im Außenbereich erreicht.

Weiterst soll für den Stadtsaal durch einen Beteiligungsprozess der BewohnerInnen ein neuer Name für diesen Ort der Begegnung gefunden werden. Die Namensfindung soll demnächst starten - eine gesonderte Einladung dazu folgt!

Die Adaptierung des Stadtsaals ist nur einer von vielen Schritten, welche den Ortsteil hinkünftig beleben und noch attraktiver gestalten sollen. Dabei geht es nicht nur um die vorhandenen Synergien zwischen altem Schloss und neuem Stadtsaal, sondern auch um eine Abstimmung mit den Amstettner Veranstaltungsbetrieben bzw. in weiterer Folge auch mit der Remise im Quartier A. So soll hinkünftig das Heiraten und Feiern in einem Ort leichter möglich sein. Im Schloss Ulmerfeld fanden ja schon in den letzten Jahren viele Trauungen im Rittersaal und Taufen in der kleinen Schlosskapelle statt. Nun ist auch das Feiern in einem kurzen, fußläufigen Weg zum Stadtsaal möglich.

Die ursprünglich geplanten Gesamtkosten von € 4,5 Mio erhöhen sich nun aufgrund der wichtigen Adaptierungen auf € 5 Mio. Baubeginn soll noch heuer im September sein, die Fertigstellung ist für September 2021 geplant.

Weitere 3D-Visualisierungen sowie ein Statement der architekten tauber gibt’s hier im seinerzeitigen Report auf mostropolis.at.

1. Foto, v.l.n.r.: Stadtbaudirektor DI Manfred Heigl, OV Anton Geister, Bgm. Christian Haberhauer u. Vzbgm. Dominic Hörlezeder

Didi Rath
Published: 04.06.2020 - 19.00

Amstetten Stadtgemeinde


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