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29.06

Amstetten - Mauer | Auftakt zur NÖ Landesausstellung 2026



Unter dem Arbeitstitel "Wunder Mensch - Seelische Gesundheit im Wandel der Zeit" laufen die Vorbereitungen für die NÖ Landesausstellung 2026 in Amstetten, Mauer und entlang der Moststraße bereits auf Hochtouren.

Die Stadtgemeinde Amstetten, das Landesklinikum Mauer, das Organisationsteam der NÖ Landesausstellung und die LEADER-Region Moststraße luden zur Auftaktveranstaltung "Unser Weg zur Niederösterreichischen Landesausstellung 2026" in den Festsaal des Landesklinikums Mauer ein. Gäste aus Politik, Medien und Wirtschaft folgten der Einladung und wurden aufgerufen passende Projektideen einzureichen.

Die Freude darüber, dass die Region den Zuschlag für die NÖ Landesausstellung 2026 erhalten hat, ist nach wie vor riesig. Mit Stolz begrüßte die Obfrau der LEADER-Region Moststraße Bgm. Michaela Hinterholzer die Gäste im architektonisch beeindruckenden Festsaal des Landesklinikums Mauer am Schauplatz der NÖ Landesausstellung 2026. In Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner richtete der Präsident des NÖ Landtages Karl Wilfing seine Grußworte ans Publikum: „Die Niederösterreichische Landesausstellung ist seit 1960 ein Erfolgsgarant und starker Motor für regionale Entwicklung. Dabei ist eine gut funktionierende Zusammenarbeit mit dem Land, der Region, der Gemeinde und insbesondere den Menschen vor Ort enorm wichtig. Dann gelingt uns, dass die Gesundheitsregion Mostviertel eine breitere Bekanntheit bekommt. Gleichzeitig leisten wir mit dem Thema der Landesausstellung 2026 einen wichtigen Beitrag zur Enttabuisierung von psychischen Erkrankungen.“

1.000 m2 Ausstellungsfläche

Regina Bauer, kaufmännische Direktorin des Landesklinikums, gab erste Einblicke zu den Umbauarbeiten und Sanierungsmaßnahmen am Standort: „Hauptausstellungsfläche wird das Direktionsgebäude (Haus 21) mit über 1.000 m2 sein. Der Bereich des Friedhofs wird ebenso Teil des Ausstellungskonzeptes werden. Dabei hat der Schutz der Privatsphäre von Patient:innen, Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen vor Ort und somit eine ausgeklügelte Besucherführung oberste Priorität.“ Ein eigens dafür etablierter wissenschaftlicher Beirat soll dies sicherstellen.

Chance zur Enttabuisierung psychischer Erkrankungen

Mit Vorfreude präsentierte das Organisationsteam der Niederösterreichischen Landesausstellung rund um den wissenschaftlichen Leiter Armin Laussegger zudem erste inhaltliche Überlegungen zu den Inhalten der Ausstellung: „Die Themen leiten sich aus dem Standort ab, welcher seit 120 Jahren als Synonym für die Behandlung seelischer Leiden in Niederösterreich gilt.“ So wird der gesellschaftliche Umgang mit Erkrankungen in Vergangenheit und Gegenwart eine bedeutende Rolle einnehmen. Darüber hinaus werden die Jugendstil-Architektur von Carlo von Boog, aber auch die NS-Verbrechen in der Ausstellung thematisiert. Die Niederösterreichische Landesausstellung 2026 wird dazu am Landesklinikum einen dauerhaften Gedenk- und Erinnerungsort für die NS-Verbrechen einrichten.

Projektideen-Aufruf

Durch einen Projektideen-Aufruf zu den Themen Bewegung, Gemeinschaft, Ernährung und Spiritualität möchten die Verantwortlichen den Weg der Region zur Niederösterreichischen Landesausstellung 2026 ganz im Sinne der körperlichen und seelischen Gesundheit für die gesamte Region ebnen. „Wir wollen den Lebensraum Moststraße mit neuen Augen betrachten und die kulturtouristische Qualität in der Region noch weiter steigern“, so Michaela Hinterholzer. So wie bei vergangenen Niederösterreichischen Landesausstellungen sollen auch für das Jahr 2026 Umfeldprojekte durch verschiedene Förderstellen, wie der „ecoplus Regionalförderung“ oder „LEADER“, unterstützt werden. Die Moststraße ruft daher alle Gemeinden und Institutionen der Region auf, ihre Projektideen bis 15. September bekannt zu geben. „Insbesondere für die Stadt Amstetten und allen Ortsteilen wird die Niederösterreichische Landesausstellung 2026 in Mauer für zahlreiche Neuerungen und Projekte sorgen“, ist Bürgermeister Christian Haberhauer überzeugt.

1. Foto, v.l.n.r.: Mag. Armin Laussegger MAS - Wiss. Leiter NÖ Ld.ausst., Kfm.Dir. Dipl. KH-BW Regina Bauer MBA, Obfrau Bgm. KR Michaela Hinterholzer, Bgm. Christian Haberhauer, LR Ulrike Königsberger-Ludwig u. NÖ Landtagspräsident Mag. Karl Wilfing

Didi Rath

Published: 29.06.2023 - 20.00

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