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09.05
Amstetten | Neues aus der BAfEP
Ein Teil des Unterrichts an der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik besteht darin, sich mit aktuellen Themen in verschiedenen Unterrichtsfächern auseinanderzusetzen oder auch das theoretisch erlernte Wissen in der Praxis anzuwenden bzw. durch Exkursionen zu vertiefen. Dazu zählen u.a. Projekt- und Sprachwochen im Ausland, der Besuch des Bundesblindeninstituts in Wien, Einblicke in das Leben im Rollstuhl sowie ein Lehrausgang an die Sonnenschule.
Auslandprojekte in London und Dublin
Wertvolle Lebenserfahrungen und unvergessliche Eindrücke konnten auch heuer wieder die SchülerInnen der 4. Klassen im Rahmen ihres Auslandprojektes gewinnen. Nach einer gemeinsamen Projektwoche in London blieben 28 SchülerInnen für zwei weitere Wochen in der Weltmetropole, um ihre Kenntnisse in Form einer Praxis im Kindergartenbereich zu erweitern und zu vertiefen. 15 weitere SchülerInnen flogen hingegen weiter nach Dublin, um in der irischen Hauptstadt ihre Praxis zu absolvieren. Alle SchülerInnen konnten sich in ihrem Praktikum aktiv in den Kindergartenalltag in London bzw. Dublin einbringen und stellten eindrucksvoll unter Beweis, dass sie in Österreich eine hervorragende Ausbildung genießen.
Braille und BBI
Die Maturaklassen waren zu Besuch beim Bundesblindeninstitut (BBI) in Wien. Die Direktorin des BBI, Susanne Alteneder, sowie Lehrkräfte, ErzieherInnen und Zivildiener stellten ihr Institut den angehenden PädagogInnen vor. Besonders interessant war der Besuch in den Schulklassen und der Kreativwerkstätte. Hier konnte die Arbeit mit der Brailleschrift, der tastbaren Punkteschrift, beobachtet und selbst ausprobiert werden. Die SchülerInnen werden nach dem regulären Lehrplan der Volksschule und NMS unterrichtet und erarbeiten sich ihre Lerninhalte mit atemberaubender Geschwindigkeit mittels Braille-Schreibmaschine und Braille-Leiste am Computer. Für die MaturantInnen sowie die begleitenden Lehrkräfte war es eine wertvolle Erfahrung, die Selbstständigkeit und Lernfreude der Kinder zu beobachten und einen Einblick in die Arbeit mit blinden und sehbehinderten Menschen zu bekommen.
Mit dem Rollstuhl durch Amstetten
Helmut Heigl, ein ehemaliger Cobra-Polizist, der bei einem Sprung aus dem Hubschrauber schwer verletzt wurde, gab einen berührenden und gleichzeitig humorvollen Einblick in sein Leben nach dem Unfall und wie er lernte, mit seiner Querschnittslähmung und dem Alltag im Rollstuhl zurecht zu kommen und trotzdem sein Leben zu genießen. Anschließend gab er den angehenden PädagogInnen wertvolle Tipps für das sichere Manövrieren von Menschen im Rollstuhl und den Umgang mit Kindern, die sich im „Rolli“ durch Kindergarten und Schule bewegen. Mit den großzügiger weise von der Firma Bandagist Gattringer zur Verfügung gestellten Rollstühlen (Danke an Herrn Weißenböck!) erkundeten die SchülerInnen der Maturaklassen ihre Schulstadt Amstetten aus ganz neuer Perspektive: Geschäfte, Toiletten, Bankomaten, Gaststätten und öffentliche Einrichtungen wurden auf ihre Barrierefreiheit getestet, die „Kurzzeit-RollifahrerInnen“ stellten sich den Blicken der Passanten und erlebten so manche hilfsbereite, aber auch abweisende Reaktionen ihrer Mitmenschen. Abschließend wurden mit Helmut Heigl und der Projektinitiatorin Mag. Bernadette Atschreiter diese Erfahrungen nachbesprochen - und die Mutigsten durften noch im Schulhof eine Runde mit dem behindertengerechten PKW von Herrn Heigl drehen. Einhelliger Tenor der SchülerInnen: „eine äußerst wertvolle Erfahrung, ein tolles Projekt - bitte nächstes Jahr wieder!“
Lehrausgang in das ZIS Sonnenschule Amstetten
Die 4B war auf einem Lehrausgang in die Nachbarschaft, und zwar im Zentrum für Inklusiv- und Sonderpädagogik „Sonnenschule“ Amstetten. Direktorin OSR Elisabeth Domesle und die Pädagogin Gabriele Blab stellten die unterschiedlichen Klassen und Angebote vor und gingen mit den SchülerInnen im gesamten Gebäude auf „Entdeckungsreise“. Besonderes Interesse erweckte dabei der Snoezelen-Raum, wo in besonderer Atmosphäre (warmes Wasserbett mit integrierten Lautsprechern, Lichteffekte im abgedunkelten Raum…) den Kindern Zeit für individuelle Förderung, Entspannung und Kommunikation geboten wird.
Fotos (z.V.g.)
Wertvolle Lebenserfahrungen und unvergessliche Eindrücke konnten auch heuer wieder die SchülerInnen der 4. Klassen im Rahmen ihres Auslandprojektes gewinnen. Nach einer gemeinsamen Projektwoche in London blieben 28 SchülerInnen für zwei weitere Wochen in der Weltmetropole, um ihre Kenntnisse in Form einer Praxis im Kindergartenbereich zu erweitern und zu vertiefen. 15 weitere SchülerInnen flogen hingegen weiter nach Dublin, um in der irischen Hauptstadt ihre Praxis zu absolvieren. Alle SchülerInnen konnten sich in ihrem Praktikum aktiv in den Kindergartenalltag in London bzw. Dublin einbringen und stellten eindrucksvoll unter Beweis, dass sie in Österreich eine hervorragende Ausbildung genießen.
Braille und BBI
Die Maturaklassen waren zu Besuch beim Bundesblindeninstitut (BBI) in Wien. Die Direktorin des BBI, Susanne Alteneder, sowie Lehrkräfte, ErzieherInnen und Zivildiener stellten ihr Institut den angehenden PädagogInnen vor. Besonders interessant war der Besuch in den Schulklassen und der Kreativwerkstätte. Hier konnte die Arbeit mit der Brailleschrift, der tastbaren Punkteschrift, beobachtet und selbst ausprobiert werden. Die SchülerInnen werden nach dem regulären Lehrplan der Volksschule und NMS unterrichtet und erarbeiten sich ihre Lerninhalte mit atemberaubender Geschwindigkeit mittels Braille-Schreibmaschine und Braille-Leiste am Computer. Für die MaturantInnen sowie die begleitenden Lehrkräfte war es eine wertvolle Erfahrung, die Selbstständigkeit und Lernfreude der Kinder zu beobachten und einen Einblick in die Arbeit mit blinden und sehbehinderten Menschen zu bekommen.
Mit dem Rollstuhl durch Amstetten
Helmut Heigl, ein ehemaliger Cobra-Polizist, der bei einem Sprung aus dem Hubschrauber schwer verletzt wurde, gab einen berührenden und gleichzeitig humorvollen Einblick in sein Leben nach dem Unfall und wie er lernte, mit seiner Querschnittslähmung und dem Alltag im Rollstuhl zurecht zu kommen und trotzdem sein Leben zu genießen. Anschließend gab er den angehenden PädagogInnen wertvolle Tipps für das sichere Manövrieren von Menschen im Rollstuhl und den Umgang mit Kindern, die sich im „Rolli“ durch Kindergarten und Schule bewegen. Mit den großzügiger weise von der Firma Bandagist Gattringer zur Verfügung gestellten Rollstühlen (Danke an Herrn Weißenböck!) erkundeten die SchülerInnen der Maturaklassen ihre Schulstadt Amstetten aus ganz neuer Perspektive: Geschäfte, Toiletten, Bankomaten, Gaststätten und öffentliche Einrichtungen wurden auf ihre Barrierefreiheit getestet, die „Kurzzeit-RollifahrerInnen“ stellten sich den Blicken der Passanten und erlebten so manche hilfsbereite, aber auch abweisende Reaktionen ihrer Mitmenschen. Abschließend wurden mit Helmut Heigl und der Projektinitiatorin Mag. Bernadette Atschreiter diese Erfahrungen nachbesprochen - und die Mutigsten durften noch im Schulhof eine Runde mit dem behindertengerechten PKW von Herrn Heigl drehen. Einhelliger Tenor der SchülerInnen: „eine äußerst wertvolle Erfahrung, ein tolles Projekt - bitte nächstes Jahr wieder!“
Lehrausgang in das ZIS Sonnenschule Amstetten
Die 4B war auf einem Lehrausgang in die Nachbarschaft, und zwar im Zentrum für Inklusiv- und Sonderpädagogik „Sonnenschule“ Amstetten. Direktorin OSR Elisabeth Domesle und die Pädagogin Gabriele Blab stellten die unterschiedlichen Klassen und Angebote vor und gingen mit den SchülerInnen im gesamten Gebäude auf „Entdeckungsreise“. Besonderes Interesse erweckte dabei der Snoezelen-Raum, wo in besonderer Atmosphäre (warmes Wasserbett mit integrierten Lautsprechern, Lichteffekte im abgedunkelten Raum…) den Kindern Zeit für individuelle Förderung, Entspannung und Kommunikation geboten wird.
Fotos (z.V.g.)
BAfEP - Bildungsanstalt für Elementarpädagogik
Rathausstraße 16,
3300 Amstetten