Obwohl der Parteienverkehr eingestellt worden ist, ist das WK Team vor Ort präsent und persönlich anwesend. „Home-Office wäre hier nur schwer möglich. Gleich wie in einem Krisenstab ist es wichtig, dass das Team sich rasch mit Information versorgt und der Informationsaustausch unverzüglich geschieht. Die Atmosphäre in den letzten Tagen war mit einem Newsroom vergleichbar. Noch während die Pressekonferenzen im ORF live übertragen wurden, begannen bei uns in der Bezirksstelle die Telefone heiß zu laufen, „ berichtet Geierlehner. „Drei Damen im Assistenzbereich organisierten die eingelangten Anrufe und Anfragen und gemeinsam mit meinen beiden Referenten deckten wir die Detailfragen ab. Da war es wichtig, dass wir uns in kurzen Abständen abstimmten. Beinahe stündlich veränderten sich dabei die Informationen. Vieles war trotz medialer Ankündigung unklar und musste in einen bestehenden rechtlichen Rahmen interpretiert werden. Verlässliche Rechtsauskünfte in völlig ungeklärten Situationen und gleichzeitig dem Unternehmer eine möglichst brauchbare Entscheidungsgrundlage zu liefern war schon echt ein Drahtseilakt! In vielen Fällen war es auch unsere Aufgabe, die emotionale Stimmung, aber auch viele Ängste und Sorgen einzufangen. Mein Bezirksstellenteam hat hier eine tolle Arbeit geleistet - hier bin ich auf alle sehr stolz und dankbar!“

„Die Herausforderung war, die Ankündigungen der Bundespolitik für unsere Mitglieder in brauchbare Tipps und Ratschläge zu übersetzen und den Überblick über die Flut an Informationen zu bewahren“ schildert Bezirksstellenleiter Mag. Andreas Geierlehner LL.M. die Ausnahmesituation. „Die WKO konnte sehr rasch über die digitalen Informationskanäle wie Homepage und Newsletter ihre Mitglieder über den aktuellen Stand informieren. Die WKO war für viele (nicht nur für Unternehmer) die wichtigste Informationsquelle für zahlreiche rechtliche Fragen. Gleichzeitig beantwortete das Bezirksstellenteam die zahlreichen telefonischen Anfragen. Mit weit über 1.500 telefonischen Kontakten waren die letzten Tage und auch die Wochenenden für jeden einzelnen Mitarbeiter dennoch sehr fordernd,“ schildert Geierlehner die aktuelle Lage.

Für die regionale Wirtschaft gibt es definitiv eine massive Betroffenheit. Es gibt natürlich Unterschiede in den Branchen, aber in so manchen Betrieben stehen tatsächlich alle Räder still. Die ersten Maßnahmen der Bundesregierung greifen, und es erfolgen laufend Anpassungen, damit die massiven Einschränkungen für die Wirtschaft an eine lebbare Praxis angepasst wird. Es bewährt sich erneut der gute Branchenmix in unserem Bezirk. Es ist auch erfreulich zu beobachten, wir rasch sich die Unternehmer auf die veränderte Situation einstellen. Geschäftsmodelle werden rasch angepasst. So produzieren regionale Unternehmer die dringend benötigten Schutzmasken und können hier rasch ein regional verfügbares Angebot erstellen. Hier agiert die WKO als Informationsdrehscheibe und als Plattform. „Unsere Stärke ist die regionale Vernetzung, das regionale Wissen und das KnowHow über die regionalen Zusammenhänge. Gerade in diesen Ausnahmezeiten bewährt sich die regionale Wirtschaftsvertretung. „Unser Mehrwert liegt darin, dass unser Service für die Wirtschaft ein Gesicht hat und Mitarbeiter in der Bezirksstelle erreichbar sind. Das schätzen unsere Mitglieder und in den letzten Tagen habe ich immer wieder das Feedback erhalten, dass viele Unternehmer dankbar sind, uns als Ansprechpartner vor Ort zu haben. Diese Wertschätzung freut mich und ist definitiv motivierend!“ so Geierlehner.

Foto (z.V.g.)