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27.02

Waidhofen/Ybbs | Mobilität der Zukunft


Gehen, Radfahren und öffentlicher Verkehr zählen zu jenen Fortbewegungsmöglichkeiten, die in der Mobilitätshierarchie von Städten ganz oben stehen müssen. Ergänzt durch Car-Sharing-Angebote und effiziente Nutzung der Infrastruktur wird der von Privat-PKWs verursachte Verkehr in Zukunft bestmöglich verringert. Kurzum: Bei zunehmender Mobilität muss die Verkehrsbelastung reduziert sowie die Luft- und Lebensqualität erhöht werden. Die Stadt Waidhofen stellt sich diesen Zukunftsfragen aktiv und setzt 2020 weitere wichtige Schritte für eine Mobilität der Zukunft.

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„Die besondere Herausforderung bei all unseren Maßnahmen ist es auch die ländlichen Regionen, die deutlich schlechtere Voraussetzungen für eine klimaverträgliche Mobilität haben, gut miteinzubinden“, erklärt Bürgermeister Werner Krammer, der sich kürzlich mit den Stadträten Franz Sommer und Erich Leonhartsberger über die in diesem Jahr geplanten Maßnahmen abstimmte.

Verschränkte Wohn- und Arbeitsmodelle wie beim Beta-Campus oder zentrumsnahe Nachverdichtung zielen im Stadtgebiet darauf ab die Wege kurz zu halten. Zusätzlich braucht es innovative Mobilitätslösungen, um den Verkehr gering zu halten. Eine zentrale Rolle nimmt hier der Hauptbahnhof ein, der in Kooperation mit der ÖBB Personen- und Infrastruktur GmbH zum multimodalen Mobilitätsknoten ausgebaut wird. Ein wichtiger Baustein ist auch die Citybahn, die ab Dezember im Halbstundentakt fahren und zwei zusätzliche Haltestellen bieten wird. „Im Bereich des öffentlichen Verkehrs braucht es eine exakte Abstimmung, um die Angebote effizient einsetzen zu können. Derzeit arbeiten wir an einer Angebotserhebung als Grundlage für unsere weitere Vorgehensweise“, betont Krammer. „Bus- und Bahnverkehr sollen sich in Zukunft jedenfalls optimal ergänzen, Doppelgleisigkeiten wollen wir nach Möglichkeit vermeiden.“

Das geplante Anrufsammeltaxi wird den ländlichen Raum anschließen. Der Einsatz von Elektrobussen in den Ortsteilen soll zusätzliche Möglichkeiten für Mobilität schaffen und kann in Kooperation mit der EVN und den Dorferneuerungsvereinen Realität werden. Auch der weitere Ausbau der Radwegverbindungen war Thema beim Abstimmungstermin im Offenen Rathaus. Vor allem Richtung Gaflenz und in die Bachwirtsiedlung werden Teilstücke 2020 fertiggestellt. Drei neue überdachte Radabstellplätze in der Innenstadt, die Teil von Ernst Beneders Konzept zur Innenstadtmöblierung sind, schaffen zusätzliche Anreize, um für Alltagswege auf das Fahrrad umzusteigen.

„Es ist wichtig Mobilität auch über die Stadtgrenzen hinaus zu denken und zu organisieren. Die Förderung von Gehen, Radfahren und öffentlichem Verkehr steht dabei ganz klar im Zentrum all unserer Bemühungen“, so die beiden Stadträte unisono.

Foto (z.V.g.), v.l.n.r.: StR Franz Sommer, Bgm. Mag. Werner Krammer u. StR Mag. Erich Leonhartsberger
 

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