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29.01

Amstetten | #wahlsplitter - Puchebner übernimmt Verantwortung und zieht Konsequenzen


Am Dienstagabend informierte Ursula Puchebner den Stadtparteiausschuss der SPÖ Amstetten darüber, dass sie für keine politischen Ämter mehr zur Verfügung steht. Für etwaige Verhandlungen über eine Zusammenarbeit mit der Amstettner Volkspartei steht die SPÖ Amstetten bereit.

SPOe Puchebner

Der Ausgang der Gemeinderatswahl am 26. Jänner war für die SPÖ Amstetten eine mehr als schmerzliche Niederlage. Ursula Puchebner trat deshalb am Dienstag vor das entsprechende Gremium der SPÖ Amstetten und zog für sich persönlich die Konsequenzen aus der Niederlage. Sie wird in Zukunft für keine politische Funktion mehr zur Verfügung stehen und sich aus der Politik zurückziehen.

Puchebner: „Über zwei Jahrzehnte habe ich mein Leben der Politik in meiner Heimatstadt Amstetten gewidmet. Gemeinsam konnten wir viel bewegen und unsere Stadt weiterentwickeln. Deshalb schmerzt mich das schlechte Abschneiden bei der Gemeinderatswahl natürlich umso mehr. Als Spitzenkandidatin übernehme ich dafür aber die volle Verantwortung und werde mich deshalb aus der Politik zurückziehen. Ich möchte mich bei allen Amstettnerinnen und Amstettnern bedanken, von denen ich in den letzten Tagen viel Zuspruch und Kraft bekommen habe. Des Weiteren gilt mein Dank meinen zahlreichen politischen Weggefährten, die im Laufe der Jahre wie eine zweite Familie für mich geworden sind. Allen voran aber ein großes „Danke“ an meinen Mann Herbert und meine Tochter Katharina, wie auch an meine Großfamilie, die mich bedingungslos unterstützt haben und immer an meiner Seite waren. Für die SPÖ Amstetten gilt es jetzt, nach einer ausführlichen Analyse des Ergebnisses die richtigen Schlüsse zu ziehen. Nun muss ein neues, schlagkräftiges Team gebildet werden. Dann kann die SPÖ zuversichtlich in die Zukunft blicken. Dafür wünsche ich meinen Freundinnen und Freunden viel Kraft und Mut.“

SPÖ steht für Verhandlungen bereit

Die Sozialdemokratie hat in Amstetten seit jeher bewiesen, dass man stets dazu bereit ist, Verantwortung zu übernehmen, um unsere Stadt weiterzuentwickeln. Daher hat man sich in den zuständigen Gremien der Stadtpartei dazu entschlossen, für etwaige Verhandlungen über eine Zusammenarbeit mit der Amstettner Volkspartei zur Verfügung zu stehen. Sollte es ein Angebot seitens der Volkspartei geben, so wird sich die Sozialdemokratie zu offenen Gesprächen bereit zeigen. Vor allem sehen wir uns dabei den 4.311 Amstettnerinnen und Amstettnern verpflichtet, die uns am Sonntag ihr Vertrauen geschenkt haben. Mit diesem Vertrauen geht auch der klare Auftrag einher, wie gewohnt konstruktiv und im Wettbewerb der besten Ideen für Amstetten zu arbeiten.

Lt. aktueller Meldung der NÖN zieht sich auch Vizebürgermeister HR Mag. Michael Wiesner aus der Politik zurück. Hier geht's zum Artikel. Ebenso verabschieden wird sich Ortsvorsteher Egon Brandl. Die SPÖ Amstetten neu aufzustellen bzw. auszurichten liegt nun in der Verantwortung von Stadtparteiobmann Mag. Gerhard Riegler.

Foto (c) SPÖ Amstetten