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10.01
Amstetten | #wahlsplitter - Statements zu Verkehr und Mobilität in der Stadt Amstetten
Wie bereits angekündigt, haben wir die wahlwerbenden Parteien in der Stadt Amstetten zu verschiedenen Sachthemen um Statements ersucht. Hier gibt's nun die ersten Antworten dazu.
In einem unserer vergangenen #wahlsplitter haben wir mögliche relevante Sachthemen aufgelistet, die möglicherweise einigen WählerInnen in der Stadt Amstetten als Grundlage für eine Wahlentscheidung helfen können.
Beim Themenkomplex Verkehr und Mobilität dürften sich wohl alle wahlwerbenden Parteien einig sein, dass hier Handlungsbedarf besteht. Folgende Fraktionen bieten mögliche Lösungen bzw. deponieren im Wahlkampf Wünsche an die spätere Stadtregierung:
SPÖ
Die Gestaltung eines zukunftsfähigen Verkehrssystems gehört zu den herausforderndsten Bereichen der Gemeindepolitik. Der Ausbau der Radwege und die Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs (CityBus/Ast) sind für uns dabei die zentralen Schwerpunkte. Aktuell werden auf Initiative der SPÖ Amstetten die Takt- bzw. Betriebszeiten der Öffis evaluiert und sollen in den kommenden Jahren an die sich wandelnden Verkehrsbedürfnisse angepasst werden. Darüber hinaus wollen wir dafür sorgen, dass ausreichend Parkraum vorhanden ist. Aktuell werden die Parkplätze beim Landesklinikum Amstetten aufgestockt. Auch ein weiterer Parkraum beim Bahnhof für die steigenden Pendlerströme wird diskutiert. Vor allem aber setzen wir auf neue Mobilitätsformen und wollen dazugehörige Initiativen bestmöglich unterstützen. Unser vordringliches Ziel ist, attraktive Alternativen zum Individualverkehr zu finden.
ÖVP
Eines unserer 10 Ziele für Amstetten ist es, in einer Stadt zu leben, in der Mobilität die Menschen wieder bewegt. Unser Ziel ist ein neues Verkehrssystem, das die Staus beendet und Pendler entlastet. Wir stärken gemeinsam mit dem Land und den ÖBB den öffentlichen Verkehr und verbinden die Stadt mit den Ortsteilen. Wir verbessern das Radwege-Netz und schaffen ein Parkleitsystem, das die Menschen ans Ziel führt.
Grüne
Das Thema Mobilität eignet sich ganz besonders gut, sofern man es aus grüner Sicht betrachtet, um Maßnahmen gegen die Klimakrise zu setzen. Daher fordern wir Grüne als großen Schritt zur Attraktivierung des Citybusses, ein 99-Euro-Citybusticket für Amstetten. Unser Ziel ist es, die Menschen zum Busfahren zu animieren. Außerdem ist es nötig, die Takte besonders während der Stoßzeiten zu verdichten. Morgens soll der Bus früher und abends länger unterwegs sein, und zwar auch in alle Ortsteile. So entschärft man nicht nur Parkplatzprobleme rund um den Bahnhof, sondern schont gleichzeitig Umwelt, Klima und die Gesundheit der Menschen. Um auch das Radfahren attraktiver und sicherer zu gestalten, haben wir uns dafür eingesetzt, dass im Budget für das Jahr 2020 eine halbe Million Euro für Verbesserungen und den Ausbau des Radwegenetzes veranschlagt wurde.
FPÖ
Da der Verkehr in Amstetten täglich zu den Stoß-Zeiten und zu gewissen Zwickeltagen zum Erliegen kommt, ist hier schon seit langem Handlungsbedarf gefragt. Durch die Einbahnregelung im Stadtzentrum, welche vor X Jahren von der Stadtverwaltung umgesetzt wurde, provoziert, dass man unnötige und lange Wege in der Stadt zurücklegt - dies führt zu einem permanenten Kollabieren des Verkehrs (insbesondere in den Stoßzeiten oder u.a. zur Weihnachtszeit). Ein neues Konzept würde so viele Ressourcen verschlingen, welches vernünftig mit Experten geplant und entwickelt gehört, um hier keine weiteren Fehlschläge hinnehmen zu müssen. Eine Entlastung des Stadtzentrums unter Berücksichtigung der Hauptzubringerstraßen, dass diese nicht noch mehr überlastet werden ist zwingend notwendig. Parkplätze sind im Stadtzentrum leider Mangelware - Wiener Straße und FUZO. Zur Belebung des Stadtzentrums braucht es schon längst ein neues Parkkonzept. Geschäfte in der Wiener Straße können nur überleben, wenn es hier für Kunden auch attraktive Parkplatzmöglichkeiten gibt.
NEOS
Das Parken am Bahnhof ist für Pendler zwar durch die zusätzlichen Flächen für einen überschaubaren Zeitraum etwas besser geworden, jedoch wird eine Schrankenlösung für die beiden Parkhäuser verhindert. Stattdessen wurde eine Investition in ein zusätzliches Parkhaus vorgeschlagen. Wie das finanziert wird, blieb offen. Um den Citybus attraktiver zu gestalten wurde eine Werbekampagne gestaltet und flotte Sprüche am Bus platziert. Wie viele zusätzliche Jahreskarten konnten damit verkauft werden? Das wichtigste ist der Fahrplan. Dieser und das P & R-Konzept (Zubringerbus) ist immer noch nicht auf die Bedürfnisse der Pendler abgestimmt. Zwischen verschiedenen Zuständigkeiten ist erst vor kurzer Zeit die Entscheidung getroffen worden, eine Beratungsfirma mit einer Überarbeitung zu beauftragen. Das dauert uns zu lange. Auf dem Papier schauen Ideen wie Lastenfahrrad und Nextbike erfolgreich aus. Jedoch sind noch nicht genügend Radwege vorhanden. Wir fordern ein zukunftsfähiges und kostengünstiges Nutzungskonzept für diese Sharingmodelle. Um für Familien und Kinder mehr Sicherheit in Wohngebieten zu schaffen, sollten die vorhandenen 30er Zonen bald in einem ganzheitlichen Gesamtkontext überarbeitet und auch teilweise ausgedehnt werden. Die zukünftige Stadtregierung muss schnell ein Konzept zur Mobilität vorstellen und zügig umsetzen.
Liste Kunz
Ein weiteres Parkhaus in der Alten Zeile, also in Hauptplatznähe, würde einerseits die Parkplatzmisere eindämmen und andererseits die Innenstadt mehr beleben. Darüber hinaus sollte die Gratis-Parkzeit von 10 auf 30 Minuten erhöht werden und die Verweildauer auf 3 Stunden verlängert werden.
Liste ALFA
Amstetten darf nicht der Parkplatz für den Bezirk sein. Wir setzen uns daher für eine direkte Busverbindung vom Park & Ride-Platz auf der Oiden zum Bahnhof ein. Dabei entlasten wir den Verkehr und verbessern gleichzeitig die Lebensqualität der Bürger und haben darüber hinaus auch noch weniger Umweltbelastung. Ein weiteres Ziel ist weniger Verkehr in der Innenstadt, sodass automatisch die bestehenden Parkhäuser entlastet werden. Ein barrierefreier Zugang zum Bahnsteig am Bahnhof in Ulmerfeld-Hausmening wäre ebenso wünschenswert - Rollstuhlfahrer, Eltern mit Kinderwagen und gebrechliche Personen werden es Danken. Uns ist auch ein Mehr an Sicherheit für Kinder auf Schulwegen und an Zebrastreifen wichtig. So sollte u.a. der Zaun am Schülerweg erneuert und ein Zebrastreifen in der Elsa Brandström-Straße geschaffen werden.
Liste Wahl
Park & Ride-Situation jetzt endlich mal in den Griff bekommen. Verkehrssituation in der Stadt nochmals Überdenken und Vorschläge der Bürger einbeziehen und ernster nehmen. Das „10 Minuten Parkticket“ wieder „entsorgen“ und stattdessen eine Toleranz von 10 Minuten einführen. Citybus-Haltestellen erweitern, insbesondere Richtung Reichstraße.
Von den anderen wahlwerbenden Parteien haben wir (noch) keine Statements für etwaige relevante Sachthemen zur Gemeinderatswahl in der Stadt Amstetten erhalten. Andere Themen werden in weiteren #wahlsplitter hinterfragt bzw. erläutert.
Didi Rath
Beim Themenkomplex Verkehr und Mobilität dürften sich wohl alle wahlwerbenden Parteien einig sein, dass hier Handlungsbedarf besteht. Folgende Fraktionen bieten mögliche Lösungen bzw. deponieren im Wahlkampf Wünsche an die spätere Stadtregierung:
SPÖ
Die Gestaltung eines zukunftsfähigen Verkehrssystems gehört zu den herausforderndsten Bereichen der Gemeindepolitik. Der Ausbau der Radwege und die Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs (CityBus/Ast) sind für uns dabei die zentralen Schwerpunkte. Aktuell werden auf Initiative der SPÖ Amstetten die Takt- bzw. Betriebszeiten der Öffis evaluiert und sollen in den kommenden Jahren an die sich wandelnden Verkehrsbedürfnisse angepasst werden. Darüber hinaus wollen wir dafür sorgen, dass ausreichend Parkraum vorhanden ist. Aktuell werden die Parkplätze beim Landesklinikum Amstetten aufgestockt. Auch ein weiterer Parkraum beim Bahnhof für die steigenden Pendlerströme wird diskutiert. Vor allem aber setzen wir auf neue Mobilitätsformen und wollen dazugehörige Initiativen bestmöglich unterstützen. Unser vordringliches Ziel ist, attraktive Alternativen zum Individualverkehr zu finden.
ÖVP
Eines unserer 10 Ziele für Amstetten ist es, in einer Stadt zu leben, in der Mobilität die Menschen wieder bewegt. Unser Ziel ist ein neues Verkehrssystem, das die Staus beendet und Pendler entlastet. Wir stärken gemeinsam mit dem Land und den ÖBB den öffentlichen Verkehr und verbinden die Stadt mit den Ortsteilen. Wir verbessern das Radwege-Netz und schaffen ein Parkleitsystem, das die Menschen ans Ziel führt.
Grüne
Das Thema Mobilität eignet sich ganz besonders gut, sofern man es aus grüner Sicht betrachtet, um Maßnahmen gegen die Klimakrise zu setzen. Daher fordern wir Grüne als großen Schritt zur Attraktivierung des Citybusses, ein 99-Euro-Citybusticket für Amstetten. Unser Ziel ist es, die Menschen zum Busfahren zu animieren. Außerdem ist es nötig, die Takte besonders während der Stoßzeiten zu verdichten. Morgens soll der Bus früher und abends länger unterwegs sein, und zwar auch in alle Ortsteile. So entschärft man nicht nur Parkplatzprobleme rund um den Bahnhof, sondern schont gleichzeitig Umwelt, Klima und die Gesundheit der Menschen. Um auch das Radfahren attraktiver und sicherer zu gestalten, haben wir uns dafür eingesetzt, dass im Budget für das Jahr 2020 eine halbe Million Euro für Verbesserungen und den Ausbau des Radwegenetzes veranschlagt wurde.
FPÖ
Da der Verkehr in Amstetten täglich zu den Stoß-Zeiten und zu gewissen Zwickeltagen zum Erliegen kommt, ist hier schon seit langem Handlungsbedarf gefragt. Durch die Einbahnregelung im Stadtzentrum, welche vor X Jahren von der Stadtverwaltung umgesetzt wurde, provoziert, dass man unnötige und lange Wege in der Stadt zurücklegt - dies führt zu einem permanenten Kollabieren des Verkehrs (insbesondere in den Stoßzeiten oder u.a. zur Weihnachtszeit). Ein neues Konzept würde so viele Ressourcen verschlingen, welches vernünftig mit Experten geplant und entwickelt gehört, um hier keine weiteren Fehlschläge hinnehmen zu müssen. Eine Entlastung des Stadtzentrums unter Berücksichtigung der Hauptzubringerstraßen, dass diese nicht noch mehr überlastet werden ist zwingend notwendig. Parkplätze sind im Stadtzentrum leider Mangelware - Wiener Straße und FUZO. Zur Belebung des Stadtzentrums braucht es schon längst ein neues Parkkonzept. Geschäfte in der Wiener Straße können nur überleben, wenn es hier für Kunden auch attraktive Parkplatzmöglichkeiten gibt.
NEOS
Das Parken am Bahnhof ist für Pendler zwar durch die zusätzlichen Flächen für einen überschaubaren Zeitraum etwas besser geworden, jedoch wird eine Schrankenlösung für die beiden Parkhäuser verhindert. Stattdessen wurde eine Investition in ein zusätzliches Parkhaus vorgeschlagen. Wie das finanziert wird, blieb offen. Um den Citybus attraktiver zu gestalten wurde eine Werbekampagne gestaltet und flotte Sprüche am Bus platziert. Wie viele zusätzliche Jahreskarten konnten damit verkauft werden? Das wichtigste ist der Fahrplan. Dieser und das P & R-Konzept (Zubringerbus) ist immer noch nicht auf die Bedürfnisse der Pendler abgestimmt. Zwischen verschiedenen Zuständigkeiten ist erst vor kurzer Zeit die Entscheidung getroffen worden, eine Beratungsfirma mit einer Überarbeitung zu beauftragen. Das dauert uns zu lange. Auf dem Papier schauen Ideen wie Lastenfahrrad und Nextbike erfolgreich aus. Jedoch sind noch nicht genügend Radwege vorhanden. Wir fordern ein zukunftsfähiges und kostengünstiges Nutzungskonzept für diese Sharingmodelle. Um für Familien und Kinder mehr Sicherheit in Wohngebieten zu schaffen, sollten die vorhandenen 30er Zonen bald in einem ganzheitlichen Gesamtkontext überarbeitet und auch teilweise ausgedehnt werden. Die zukünftige Stadtregierung muss schnell ein Konzept zur Mobilität vorstellen und zügig umsetzen.
Liste Kunz
Ein weiteres Parkhaus in der Alten Zeile, also in Hauptplatznähe, würde einerseits die Parkplatzmisere eindämmen und andererseits die Innenstadt mehr beleben. Darüber hinaus sollte die Gratis-Parkzeit von 10 auf 30 Minuten erhöht werden und die Verweildauer auf 3 Stunden verlängert werden.
Liste ALFA
Amstetten darf nicht der Parkplatz für den Bezirk sein. Wir setzen uns daher für eine direkte Busverbindung vom Park & Ride-Platz auf der Oiden zum Bahnhof ein. Dabei entlasten wir den Verkehr und verbessern gleichzeitig die Lebensqualität der Bürger und haben darüber hinaus auch noch weniger Umweltbelastung. Ein weiteres Ziel ist weniger Verkehr in der Innenstadt, sodass automatisch die bestehenden Parkhäuser entlastet werden. Ein barrierefreier Zugang zum Bahnsteig am Bahnhof in Ulmerfeld-Hausmening wäre ebenso wünschenswert - Rollstuhlfahrer, Eltern mit Kinderwagen und gebrechliche Personen werden es Danken. Uns ist auch ein Mehr an Sicherheit für Kinder auf Schulwegen und an Zebrastreifen wichtig. So sollte u.a. der Zaun am Schülerweg erneuert und ein Zebrastreifen in der Elsa Brandström-Straße geschaffen werden.
Liste Wahl
Park & Ride-Situation jetzt endlich mal in den Griff bekommen. Verkehrssituation in der Stadt nochmals Überdenken und Vorschläge der Bürger einbeziehen und ernster nehmen. Das „10 Minuten Parkticket“ wieder „entsorgen“ und stattdessen eine Toleranz von 10 Minuten einführen. Citybus-Haltestellen erweitern, insbesondere Richtung Reichstraße.
Von den anderen wahlwerbenden Parteien haben wir (noch) keine Statements für etwaige relevante Sachthemen zur Gemeinderatswahl in der Stadt Amstetten erhalten. Andere Themen werden in weiteren #wahlsplitter hinterfragt bzw. erläutert.
Didi Rath