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30.12

Amstetten | #wahlsplitter - Gemeinderatswahl 2020 - Statements der BürgermeisterInnen


Zur bevorstehenden NÖ Gemeinderatswahl am 26. Jänner 2020 berichtet mostropolis.at laufend in verschiedenen #wahlsplitter über Parteien, Personen und Inhalte. Nach der Vorstellung der KandidatInnen in der Stadt Amstetten und zuletzt den Statements der BürgermeisterInnen der Gemeinden Ardagger, St. Peter/Au, Seitenstetten, Allhartsberg, St. Valtentin, Sonntagberg, Weistrach, Oed-Öhling, Blindenmarkt, Viehdorf, Winklarn und Euratsfeld geht’s nun zu Statements der BürgermeisterInnen weiterer Gemeinden im Bezirk Amstetten: Bgm. Manuela Zebenholzer von der Gemeinde Hollenstein/Ybbs, Bgm. Lukas Michlmayr von der Gemeinde Stadt Haag und Bgm. Maria Kogler von der Gemeinde Neuhofen/Ybbs. Weitere Gemeinden folgen.

Zebenholzer Michlmayr Kogler

Die (gleichlautenden) Fragen an die Kommunalpolitiker lauteten:

Mein Engagement als BürgermeisterIn ist nicht nur Beruf, sondern Berufung. Besonders liebe ich daran?
Zebenholzer: Vor nunmehr 3,5 Jahren durfte ich das verantwortungsvolle Amt der Bürgermeisterin übernehmen, dabei schätze ich am meisten den Umgang mit den Menschen in all seine Facetten.
Michlmayr: Die Nähe zu den Haagerinnen und Haagern. Ich bin gern unter Leuten, das spürt man auch in Haag. Es ist natürlich eine große Aufgabe und Herausforderung, aber auch sehr schön, wenn man jemanden helfen kann.
Kogler: Besonders liebe ich am Bürgermeisterinnenamt die Bürgernähe, das nehme ich sehr ernst. Ich kann für die Neuhofner mitgestalten sowie große und kleine Sorgen und Probleme direkt behandeln. Dieses Miteinander macht mir große Freude.

Der Unterschied zwischen „großer“ nationaler Tagespolitik und Kommunalpolitik ist für mich?
Zebenholzer: Ich denke da gibt es einen großen Unterschied. Auf Gemeindeebene sind wir für unsere Bürger und Bürgerinnen immer verfügbar und um die Sache und unsere Projekte bemüht.
Michlmayr: Die direkten Rückmeldungen der Bevölkerung. Wenn eine Straße in einem schlechten Zustand ist, oder ein Nachbar die Hecke nicht geschnitten hat, ist der Bürgermeister der Erste, der angerufen wird. Auf kommunaler Ebene wird nicht herumpolitisiert, sondern umgesetzt und angepackt. Wir reden nicht nur in der Theorie, über irgendwelche Gesetze, sondern setzen Projekte um, welche die Bevölkerung im täglichen Leben betreffen.
Kogler: Bei Anliegen der Bürger kann ich rasch handeln, weil ich rasch an Ort und Stelle sein kann und persönlich Rede und Antwort stellen kann. Auf Augenhöhe und im persönlichen Kontakt ist ein gutes und besseres Miteinander möglich.

Als Herausforderung für die nächste Legislaturperiode sehe ich in meiner Gemeinde folgende Schwerpunkte / Projekte?
Zebenholzer: Es ist mir wichtig, Hollenstein behutsam, aber kontinuierlich weiterzuentwickeln. Das gute Miteinander weiterhin zu fördern und zu forcieren, sodass sich alle bei uns wohlfühlen und gut und gern in Hollenstein leben wollen und können. Besonders gefordert sind wir bei der Umsetzung der großen Bauprojekte wie der Mure Gallenzen, des Hochwasserschutzes an der Ybbs und bei der Sanierung des Rathauses. Die stetige Weiterentwicklung im Tourismus, der kontinuierlicher Ausbau der Energieversorgung und der Infrastruktur sind ebenfalls wichtige Punkte. Wir nehmen auch die Herausforderungen des Umwelt- und Klimaschutz ernst, bauen ein zusätzliches Trinkwasserkraftwerk am Königsberg und werden weiterhin unsere Naturschutzthemen forcieren. Die Nahversorgung zu sichern und die wirtschaftliche Zukunft sind mir besonders wichtig, daher gilt es unsere Wirtschafts- und Tourismusbetriebe zu unterstützen, sowie zusätzliche Betriebsgrundstücke zu ermöglichen.
Michlmayr: Das nächste größere Projekt wird der Neubau eines Sicherheitszentrums mit Feuerwehr und Rotem Kreuz darstellen. Beide Häuser sind ca. 40 Jahre alt und bei weitem nicht mehr auf aktuellem Stand. Ein Grundstück wurde bereits angekauft. Im nächsten Jahr geht es um eine sorgfältige Planung und gute Vorbereitung des Projektes. 
Kogler: Die Straßengestaltung rund um das Haus Ostarrichi hat Priorität Nummer eins. Neuhofen entwickelt sich immer weiter, dazu gehört der Ausbau des Radwegenetzes - zum einen als Klimaschutzmaßnahme zum anderen für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. Eine weitere Maßnahme ist die Umsetzung von „Natur im Garten“ - wir haben heuer den Beschluss gefasst und wollen einige öffentliche Blühwiesen als Bienenweide anlegen. Erhaltung und Sanierung unserer Kultur- und Freizeitangebote sind auch Zukunftsthemen. Die Verbesserung der Agrarinfrastruktur mit unseren landwirtschaftlichen Betrieben und Güterwegen und natürlich der Ausbau des Breitbandnetzes zur Versorgung mit schnellem Internet sind weitere große Vorhaben.

Fotos © z.V.g. - privat

Didi Rath