FR
04.10

Haag | Initiative "Apfelsaft aus Apfel g'macht"


Um Regionalität sichtbar zu machen und die hohe Qualität von heimischen Lebensmitteln, in diesem Fall von regionalem Apfelsaft, ins Bewusstsein zu rufen, startete die Landwirtschaftskammer NÖ gemeinsam mit dem Obstbauverband NÖ die landesweite Aktion „Apfelsaft aus Apfel g’macht“. Am 2. Oktober 2019 konnten Interessierte ihre Äpfel aus dem eigenen Hausgarten mitbringen, und direkt vor Ort pressen lassen sowie anschließend kostenlos frischen Apfelsaft aus eigenen Äpfel mit nach Hause nehmen.

  • Apfelsaft1
  • Apfelsaft2
  • Apfelsaft3
  • Apfelsaft4
  • Apfelsaft5

Dabei wurden alle Erwartungen übertroffen, denn es wurden an die 2.000 kg Äpfel gesammelt, von Kindern und Eltern angeliefert und mit der fahrbaren Siebbandpresse von Karl "Wastlbauer" Wagner aus Strengberg zu frischen Apfelsaft (Direktsaft) gepresst.

Durch diese Initiative soll die Wertigkeit von heimischen Produkten sichtbar gemacht werden und die Bevölkerung, auch schon die junge Generation, für dieses Thema sensibilisiert werden. Daher waren einige Schulklassen der HLW Haag, der Mittelschule Haag und auch der Volksschule Haag eingeladen, sich ein Bild über das Pressen von Apfelsaft zu machen. Den teilnehmenden Schulklasse wurde als Dankeschön auch für Ihre mitgebrachten Äpfel für die gesamte Schule von der Landwirtschaftskammer und vom Obstbauverband Apfelsaft zur Verfügung gestellt.

Ziel war es auch, durch diese Aktion einen Anreiz zu schaffen, die eigenen Äpfel aus dem Garten zu verarbeiten und einen noch größeren Mehrwert für Konsumenten zu schaffen.

Bei Niederösterreichs BäuerInnen weiß man genau, woher die Produkte kommen und wie sie verarbeitet werden. Daher lautet die Empfehlung: Wer auf österreichische Herkunft und Qualität baut, sollte zu direkt gepresstem Apfelsaft aus der Region greifen. 

Stimmen zur Initiative „Apfelsaft aus Apfel g’macht“
Bgm. Lukas Michlmayr: „Wer regionale Produkte kauft, leistet einen Beitrag für den Klimaschutz.“
Theresia Maier - Vizepräs. NÖLK : „Wir wollen sicherstellen, dass die KonsumentInnen wissen, woher das Produkt kommt. Kinder sollen wissen, wie Apfelsaft gemacht wird und ebenso sollen die Eltern erfahren, wo sie direkt gepressten Apfelsaft kaufen können.“
Bernhard Datzberger - Obmann Stv. Landesobstbauverband NÖ: „China produziert 4 Mal so viel Apfelsaft wie Europa und exportiert Apfelsaftkonzentrat in die ganze Welt. Gebt deshalb Direktsaft den Vorzug, wo Österreich als Herkunft der Äpfel ausgewiesen ist.“
Ing. Andreas Ennser - Referat Obstbau NÖLK: „Eine rot-weiß-rote Fahne auf dem Apfelsaft muss nicht heißen, dass die Äpfel aus Österreich stammen, sondern es kann auch sein, dass Apfelsaftkonzentrat importiert und in Österreich rückverdünnt wurde. Deshalb ist es wichtig, das Etikett genau durchzulesen.“

„… deshalb lautet die Botschaft: Kauft Direktsaft aus der Region und unterstützt so unsere BäuerInnen.“

Fotos (c) Franz Gleiss. 1. Foto, v.l.n.r.: Bgm. Lukas Michlmayr, Dir. OStR Dir. Mag. Waltraud Ehmayr, Vizepräs. Theresia Maier, Fachvorständin StR Dipl.-Päd. Marianne Edermayr, Karin Metz und SchülerInnen der HLW Haag