„Mauer.Neu.Denken“ - unter diesem Motto wurden die Pläne für das neue Zentrum für Sport, Kultur, Bildung und Gesundheit in Mauer präsentiert. Dazu erwirbt die Stadt das rund 7.500 m2 große Gelände der Sportunion Mauer-Öhling zwischen Mittelschule und Kindergarten.

„Mauer hat sich in den letzten Jahren stark verändert. In den vergangenen Jahrzehnten ist der Ortsteil sehr in der Fläche gewachsen. Deshalb setzen wir bei der weiteren Entwicklung gezielt auf die Aufwertung des Kerngebiets“, verweist Ortsvorsteher Manuel Scherscher auf eine sinnvolle und sorgfältige Flächennutzung. „Wir überlegen, was benötigt der Ort jetzt und wo liegt der Bedarf in 20 Jahren. Was es braucht sind Plätze für das öffentliche Leben“, so Scherscher.

Einer dieser Plätze ist das Areal rund um die Mittelschule, Kindergarten und die Anlage der Sportunion. „Fußläufig von ganz Mauer aus erreichbar und gut an den öffentlichen Verkehr angeschlossen, ist die Lage ideal“, betont Scherscher. „Mit der gemeinsamen Entwicklung des gesamten Gebiets können wir Synergien nutzen. Durch die Einbindung der Bevölkerung und der Vereine - im Speziellen der Sportunion - schaffen wir ein Zentrum, das auf die aktuellen aber auch auf die künftigen Bedürfnisse und Wünsche der Bevölkerung zugeschnitten ist“, so Scherscher weiter.

„Unser Ziel ist es, unsere Ortsteile zu stärken. Entlang der Weiterentwicklung gibt es viele kleine Wegpunkte aber auch große Meilensteine. Nach dem Primärversorgungszentrum und dem Reset-Kompetenzzentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie dem Bildungscampus und der FH, ist dies ein weiterer Meilenstein für Mauer. Der nächste wird spätestens mit der Landesausstellung 2026 folgen“, erklärt Bürgermeister Christian Haberhauer. 

Die Pläne für das Areal

Geplant ist der Ausbau der Kinderbetreuung. Künftig werden in Mauer vier Kindergartengruppen und zwei Tagesbetreuungsgruppen zur Verfügung stehen. Der Ausbau erfolgt im Zuge der städtischen Bildungs- und Betreuungsoffensive. Die Fertigstellung wird für das Kindergartenjahr 2027/28 anvisiert.

Ein eigener Veranstaltungssaal soll Vereinen und Privatpersonen einen Ort für Veranstaltungen und Feiern bieten. „Als Vorbilder sehe ich hier die Wirkstatt in Hausmening und den Sturmhof in Oed“, so Scherscher.

Handlungsbedarf besteht auch bei der Sportunion. „Die bestehende Halle ist 49 Jahre alt, auch die Tennisplätze sind sanierungsbedürftig“, informiert der Ortsvorsteher. Hier soll eine moderne Sportanlage entstehen. „Wo sich Menschen ehrenamtlich engagieren, dort wird die Stadt auch bestmöglich unterstützen“, ergänzt Bürgermeister Haberhauer.

„Die Sportunion Mauer-Öhling wurde 1945 gegründet und zählt neben sechs weiteren Vereinen zu den ältesten der Sportunion. In den 60er- bis 2000er-Jahren konnte der Verein österreichweit große Erfolge im Turnsport - Geräteturnen, Sportakrobatik und Trampolinspringen - erzielen. Rund 100 Kinder nehmen aktuell allein beim Kinder- bzw. Kleinkinderturnen teil. Auch die Sektionen Tennis und Fitnesssport, haben großen Zuspruch von Jung und Alt“, berichtet Sportunion-Obmann Georg Wimmer. „Es ist eine große Chance für die Sportunion, um unsere Tätigkeiten wie gewohnt weiter betreiben zu können“, so Wimmer. Zudem können dadurch auch passende Räume für Trendsportarten geschaffen werden.

Für das Projekt beginnt nun die Planungsphase. Die Fertigstellung ist bis 2030 geplant.

Foto (c) Stadt Amstetten, v.l.n.: Ortsvorsteher Manuel Scherscher, Obmann Sportunion Mauer-Öhling Georg Wimmer, Sportunion NÖ-Präsident Raimund Hager, Bürgermeister Christian Haberhauer u. Sportunion-Landesgeschäftsführer Markus Skorsch.